Typ "3-eckige Titanstäbchen Iliosakralgelenk"

SI-Bone/iFuse

Das Iliosakralgelenk – kurz ISG – kann ebenso wie jedes andere Gelenk im Körper geschädigt werden und/ oder sich abnutzen. Wenn dies eintritt, fühlen betroffene Personen Schmerzen im Gesäß, manchmal im unteren Rückenbereich und in den Beinen. Diese Schmerzen treten beim Heben von Gegenständen, Laufen, langem Sitzen – wie z.B. beim Autofahren sowie sogar beim Schlafen auf der betroffenen Körperseite ein.

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Laut wissenschaftlicher Erkenntnisse haben 25% der tiefliegenden Rückenschmerzen ihren Ursprung im ISG, was bei der Diagnose oftmals bei den Ärzten übersehen werden kann. Daher spielt das richtige diagnostische Verfahren zur Identifizierung des ISG eine wesentliche Rolle.

Diagnose

Mithilfe verschiedener Tests wird während der körperlichen Untersuchung bestimmt, ob das ISG eine Ursache der Symptome ist. Dabei können zusätzlich Bildgebungsverfahren wie z.B. Röntgenaufnahmen, MRT und/oder CT-Aufnahmen verwendet werden.

Die Diagnose beinhaltet:

  • Differenzialdiagnose, um andere Schmerzquellen auszuschließen
  • Negativer Test der Lendenwirbelsäule
  • Negativer Test der Hüfte
  • Den Patienten im Stehen auf die Schmerzstelle zeigen lassen (Fortin-Test)
  • Empfindlichkeit der ISG-Furche
  • Ein-Bein-Stand führt möglicherweise zu Schmerzen auf der betroffenen Seite 
  • Positives aktives Lasègue-Zeichen 
  • Schmerzen beim Klopfen unterhalb des hinteren oberen Darmbeinstachels (SIPS)    
  • Provokationstests -> 3 von 5 positiv (Distraktionstest, Thigh-Thrust-Test, FABER-Test, Kompressionstest, Gaenslen-Zeichen)
  • Diagnostische ISG-Injektion

  

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Welche Therapiemöglichkeiten sind möglich?

Konservativ:

Leichten Beschwerden können mit körperlicher Bewegung wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren meist positiv beeinflusst werden. Physiotherapeutische, manualtherapeutische und insbesondere muskelaufbauende Maßnahmen zur Stabilisierung der gestörten Gelenkfunktion und zum Wiedergewinn einer normalen Beweglichkeit wirken meist schmerzlindernd.

Semiinvasiv:

Bildwandler gesteuerte Infiltrationstherapie oder eine endoskopische Denervation (siehe Homepage) des Gelenks, bei der die schmerzleitenden Nervenbahnen unterbrochen werden, verschaffen zumindest eine temporäre Linderung. Sollten diese konservativ/semiinvasiven Therapiebausteine jedoch nicht ausreichen, kommt für bestimmte Patienten eine weitere mininimalinvasive Behandlung infrage.

Minimalinvasive ISG-Fusion mit dem iFuse System ®

Das iFuse Implant System® wurde für minimalinvasive Eingriffe bei Patienten entwickelt, bei denen eine konservative/semiinvasive Behandlung keinen Erfolg zeigte. In den letzten Jahren wurden mehr als 50.000 Eingriffe durchgeführt und mehr als 2000 Chirurgen für die Durchführung dieser minimalinvasiven Eingriffe geschult. Zudem wurden mehr als 80 Publikationen veröffentlicht, die die Sicherheit, Wirksamkeit, Biomechanik sowie wirtschaftliche Vorteile des iFuse Implantats beweisen.

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Pro Gelenk werden in einem minimalinvasiven Verfahren drei Implantate eingebracht. Aufgrund der dreieckigen Form und rauen, porösen Oberflächenbeschaffenheit wachsen die Titanstäbchen schnell in die Knochen ein. Postoperativ sollte eine Entlastungsphase erfolgen d.h. die Mobilisation muss mit Unterarm-Gehhilfen zwischen 3 und 6 Wochen durchgeführt werden.

Wir verwenden die Implantate seit vielen Jahren mit guten Ergebnissen. Die Kosten des Eingriffs werden von allen Krankenkassen übernommen.

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