Periradikuläre Therapie (PRT)

Was ist das?

Bei entsprechenden Nervenschmerzen (radikuläre Irritation) sind chemische und/oder mechanische Entzündungsprozesse beteiligt. Bei der PRT wird die betroffene irritierte Nervenwurzel in unmittelbarer Nähe, mittels dünner Spezialnadel mit einer Medikamentenmischung aus schmerz- und entzündungshemmenden Präparaten umflutet. Durch die Verringerung dieser Entzündung/Schwellung nehmen auch die Nerven-Schmerzen ab. Erfahrungsgemäß lassen sich aber ausstrahlende Nervenwurzelschmerzen meist durch Schmerzmedikamente (NSAR) nur unzureichend lindern

Indikation:

Die periradikuläre Therapie ist eine Injektionsform zur Behandlung von Nervenwurzelschmerzen an der Hals- Brust oder an der Lendenwirbelsäule. Eine Kompression auf die Nervenwurzel z. B. durch einen Bandscheibenvorfall führt meist zu stark ausstrahlenden Schmerzen im Arm oder Bein. Die Schmerzausstrahlung ist abhängig von der betroffenen segmentalen Nervenwurzel. Stark ziehende Nervenschmerzen gluteal oder im Bein werden umgangssprachlich als „Ischias-Schmerzen“ bezeichnet.

Mit der periradikulären Injektionstechnik (PRT) lässt sich in vielen Fällen eine Operation vermeiden oder den Nerven-Schmerz bis zu einer erforderlichen operativen Intervention deutlich reduzieren.

Ursachen:

  • Bandscheibenvorfall mit entsprechenden Nervenschmerzen in der Hals-Brust-Lendenwirbelsäule
  • Engstellen der segmentalen Nervenausgänge (Neuroforamen)
  • Zysten der Facettengelenke mit neuraler Kompression

 

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